STAGG - BM350 MFR

Einen in der Jaguar-Form, das wär's!

       

Sieht toll aus! Soll sich aber auch so anhören. Also ab zum Gitarrenfachgeschäft meines Vertrauens und alles was nach Jaguar aussieht ausprobiert.

  • Der Fender Squier Vint Mod Jaguar Bass (schwarz mit rotem tortoise Schlagbrett)....sieht prima aus,...war nicht da.
  • Der Squier Vintage Modified Jaguar Bass Special SS (Short Scale),war da, hatte eine guten Klang, dann kam aber eine junge Dame (12-13 Jahre alt) die was passendes suchte, ich gab ihr den Bass zum Probieren, und die Augen haben so geleuchtet, dass ich ihn ihr gelassen habe.
  • Die anderen Squier gefielen mir vom Sound nicht.
  • Die Jaguars von Fender, super, aber so viel Geld hatte ich nicht über.

Also war's erstmal nix. Dann hab ich in einem Musikladen bei mir um die Ecke einen Stagg BM 350 in Sunburst in die Finger bekommen. Der war den Squiers, die mir gefielen, zumindest vergleichbar, nur fand ich ihn (für gebraucht) etwas zu teuer. Neu gab es ihn leider auch nicht mehr. Stagg scheint immer größere Kontingente an Instrumenten aus China zu kaufen um diese dann an den Musiker zu bringen. Manche Modelle gibt es dann auf einmal nicht mehr.

Als ich dann, wieder einmal im Internet unterwegs war und ich beim Soundhaus Lübeck  einen solchen in der Farbe "Honig" (s.o.) für einen akzeptablen Preis sah, wollte ich den haben. Der war dann aber doch nicht mehr lieferbar.

Letztendlich lief mir, wieder einmal bei ebay, ein leicht gebrauchter in "Metallic Fire Red" mit passend lackierter Kopfplatte zu einem annehmbaren Preis  über den Weg.

 

So sah er aus, als ich ihn wieder verkaufte. Ich spiele ja fast nur noch Short Scale.
Und zum Rumstehen war er definitiv zu schade.

 

Als ich den Bass ausgepackt hatte und ausprobierte durfte ich folgendes feststellen:

  • Der Sound der 2 Humbucker: geil.
  • Jaguartypisch ist er Kopflastig.
  • Optik: sau gut
  • Finish: dem Preis angemessen
  • Die Saitenlage und die Einstellung des Halses: verbesserungswürdig

Ich habe ihn dann zu einem Technikworkshop der Firma BassLine-Bass (Ziesemann / Krefeld) mitgenommen. Während des Workshops wurden die Bundstäbchen abgerichtet, die Halskrümmung und die Oktavreinheit justiert.

Anschließend noch Security-Locks nachgerüstet und nun bin ich voll mit diesem Bass zufrieden. Kein anderer meiner "Passiv"-Bässe hat so einen fetten, presenten Klang. Ein Fender Jaguar mit den Schiebeschaltern und der aktiven Elektronik würde noch eins obendrauf setzen, aber auch das Teil rockt! Und selbst Fender baut jetzt Jaguars mit einer ähnlichen Pickup Bestückung, allerdings mit Reverse Body und Headstock,  und verkauft sie unter der Bezeichnung "Pawn Shop" Bass.

Technik:

  • 4-Saiter , vintage "MB" series
  • pickups: 2x bass humbucker (passiv) mit hohem Output
  • Regler: 2x volume + 1x tone (passiv)
  • Korpus: Erle
  • Pickguard: vintage pearloid
  • Hals: Ahorn
  • Mensur: 867mm / 34'' 1/4
  • Griffbrett: Palisander (Rosewood) / 21 fret
  • Brücke: "JB" classic (Farbe: Gold)
  • Tuner: Standard "P" (Farbe: Gold)

 

 

 

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