Dann wollte ich natürlich auch mal üben, ohne andere groß zu stören.
Ich wollte also noch einen Akustik-Bass. Der sollte natürlich noch gut aussehen. Da bin ich auf HARPER-Instruments gestoßen, die Ihre Gitarren über Ebay verkaufen. (Preiswerte Massenware aus China).
Ein Roundback-Bass mit Sperrholz-Decke und Kunststoffbody. Wie gesagt, kein Spitzeninstrument, ich musste den Hals und die Brücke auch noch ein bisschen einstellen, aber durchaus sein Geld wert. Er spielt sich ganz manierlich, Der Klang ist auch OK und er sieht gut aus! (Na Ja, ein bisschen bei OVATION abgekupfert, aber keine bösartige Kopie).
Ich hatte dann auch noch 18 Euro in ein paar 'Martin SP Acoustic' -Saiten aus Phosphorbronze investiert. Um diese zu montieren, musste der Steg nochmals leicht modifiziert werden (von hinten ausgefräst, damit die Saitenenden sicher sitzen und den Steg nicht sprengen). Das war aber kein großer Akt. Dann hatte ich die Saitenlage nochmals um 2 mm vermindert (den Kunststoffeinsatz vom Steg aus dem Steg nehmen und dann per Feile an der Unterseite Material wegnehmen).
Da spielt es sich noch besser. Nur die Finger wurden nach dem Spielen von den Bronzesaiten leicht geschwärzt :-)
Irgenwann habe ich dann schwarze nylonummantelte Saiten gesehen und gehört. Die fand ich sehr ansprechend und habe sie auf dem Bass montiert.
Nachdem ich dann einen DobroBass bekommen hatte, habe ich den Harper defreted (fretless=ohne Bundstäbchen auf dem Hals). Nun musste nur noch der Steg angepasst werden und er schnurrt fast wie ein kleiner Kontrabass.
