Na ja, wer Bass spielt stellt sich irgendwann einmal die Frage, wie es denn ist, einen Bundlosen Bass zu spielen. Ich stellte mir die Frage natürlich auch, uns so sah ich mich um, ob es irgendwie/irgendwo eine preisgünstige Möglichkeit gab, an einen bundlosen (neudeutsch: frettless) Bass zu kommen.

Was ich fand war mir aber zu teuer. Also suchte ich einen vernünftigen, 'preiswerten' Bass, dem ich die Bünde ziehen könnte.

Es wurde ein Hohner Professional PJ Bass mit J/P Tonabnehmern, den ich bei Ebay ersteigerte. Die Bünde habe ich vorsichtig entfernt und die Nuten mit Holzspachtelmasse aufgefüllt. Anschließend den Hals noch leicht angeschliffen, den Sattel für das Bundlose Spielen korrigiert und gut war's.

Tja! Nun konnte ich auch mal bundlos spielen, wenn ich wollte. So für jazziges Feeling und für Solosachen ist das garnicht so schlecht. Und die Bundlinien helfen einem doch ganz gut.

Der Bass hatte geschliffene Saiten, was den bundlosen Sound nochmal unterstrich. Man lässt die Finger ja doch oft über die Saiten gleiten und da bleiben die geschliffenen Saiten halt ruhiger.

Was für das Einstellen des Basses ganz schön ist, ist die Tatsache, dass man bei dem Hals nicht nur die Halskrümmung per Halsspannstab, sonder auch den Winkel, in dem der Hals am Korpus anliegt, über eine Schraube unter der Halsbefestigungsplatte einstellen kann.

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